ICT an unserer Schule


Commodore 64

Mit den ersten Computern mit Arbeitsspeichern von 64 kB begann auch an der Sekundarschule das ICT-Zeitalter (ICT steht für Informations- und Kommunikationstechnik). Die Mathematiklehrer zeigten 1986 im Unterricht erstmals (mit privaten Computern) Informatik-Anwendungen an der Schule. Bereits sechs Jahre später fand bei uns der erste Informatikunterricht statt.

Ab 1994 übernahm Roland Tock die «schulinterne Informatikberatung», eine Funktion, welche von der Erziehungsdirektion gefordert und auch durch Aus-bildungskurse unterstützt wurde. Nach einem "internen Glaubenskrieg in der Berner Lehrerschaft" und auch aus Kostengründen entschied sich unsere Schule für die Windows-Systeme vom Microsoft Industries. Nach dem Kauf von (teuren) Einzelgeräten wurden im Jahre 1995 erstmals zwölf Computer angeschafft, welche von der Lehrerschaft (aus Kostengründen) in der Firma DM electronics selbst zusammengestellt wurden. Diese Anlage von Einzelgeräten hielt aber dem schnellen Fortschritt in der Computerwelt nicht ganz Stand: Aufwändige Unterhaltsarbeiten, die Anfälligkeit auf System- und Softwareabstürze und regelmässige Reparaturen führten 2002 zum Ersatz der Anlage.

Eine Serverlösung mit vierzehn PC's wurde von der Firma URWA 2007 eingerichtet (verkabelt) und in Betrieb genommen. Die Zeit der Matrizendrucker (manuelles Vervielfältigen) war längst vergangen und wurde von PC-Arbeitsblättern und einem leistungs-fähigen Kopiergerät abgelöst.
Diese Einrichtung hat während sechs Jahren vielen Schülerinnen und Schülern, aber auch den Kursteil-nehmern der Erwachsenenbildung als Ausbildungs- und Arbeitswerkzeug gedient. Die Technik und die Arbeitsweise haben sich in dieser Zeit laufend geändert. PC's und Laptops mit ihrer Anbindung ans kostenlose Internet (SAI – Schulen ans Internet) wurden fester Bestandteil der Ausbildung und im Berufsleben.

Auch in der Volksschule hat die IC-Technik ihren festen Platz gefunden. Die Informatikkonzepte wurden mehrmals überarbeitet und Schülerinnen und Schüler arbeiten heute so wie es der Lehrplan vorsieht in allen Fächern mit diesen Techniken. Wissensvermittlung, neue Lernmethoden, sowie Text- und Bild-bearbeitung sind heute Standard in den Volksschulen.

2007 wurde die Website www.sekdotzigen.ch (mit CMS-System) erstmals aufgeschaltet und wird von der Schule auch selbst bewirtschaftet.

 

Im Jahr 2012 hat unsere Schule mit dem Einbau von einem effizienten WLAN-Netz und dem leistungsstarken Internetanschluss durch die Firma Lincom AG einen Schritt getan, welcher uns in allen Gebäuden den Internetzugang ermöglicht, aber auch die interne Kommunikation umfassend anzuwenden erlaubt. Stichworte wie Mobilität und individuelles Lernen, aber auch die Ausbildung und Anwendung im Bereich der neuen Informationstechnologien oder E-Learning sind dabei gefallen. Dieser Ausbau wurde von den Empfehlungen der Erziehungsdirektion zum Thema 'ICT in der Volksschule' unterstützt.

Diese Infrastruktur erlaubte uns einen weiteren Schritt. Ab 2013 besitzt unsere Schule 32 leistungsstarke Ultrabooks, welche nach Belieben mobil eingesetzt werden können. Damit ist auch ein Teil der Vorgaben der Erziehungsdirektion (Informatik-Lehrplan) abgedeckt. Die Anlage im Estrich mit dem nicht mehr unterstützten Betriebssystem Windows XP konnte damit abgebaut werden. 

Zur gleichen Zeit haben wir uns entschlossen, auf die Business-Plattform Office 365 von Microsoft zu setzen. Das ist ein dem Intranet ähnlicher Online-Abonnementdienst, der E-Mail, freigegebene Kalender, das Erstellen, Bearbeiten und Austauschen von Dokumenten online, eine öffentliche Website und interne Teamwebsites erlaubt – und das alles von überall und beinahe jedem Gerät aus. Weiterhin sind auch die klassischen Büroprodukte wie E-Mail-, Text- oder Präsentationsprogramme enthalten. Sämtliche Benutzer, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, erhalten dazu einen individuellen Zugang mit einer eigenen Emailadresse. Da unsere Schule als Bildungseinrichtung die Bedingungen erfüllt, geniessen wir den kostenlosen Zugang. Nebeneffekt dieser Anwendung sind auch stark gesenkte Kosten bei den Software-Lizenzen.

Seit 2014 ergänzen iPads die Informatikausrüstung. Sie werden besonders beim Fremdsprachenunterricht eingesetzt. Nach zwei weiteren Ergänzungen hat nun jede Klasse eine Box mit iPads zur Verfügung, welche mit den zum Unterricht passenden Apps, Video- und Audiodateien ausgestattet sind. Damit können auch Aufträge mit Ton- oder Videoaufnahmen festgehalten werden, welche dann die Lehrperson beurteilt.

 

Mit der neuen Schulstruktur der Oberstufe erhält diese auch eine neue Website, die OS Dotzigen ist nun unter www.osd.ch im Netz präsent. 

Ebenfalls im 2014 wurden alle Unterrichtsräume mit Beamer, Visualizer, Leinwand und einem Audiosystem ausgestattet, welche im Schulalltag intensiv genutzt werden. Mit diesem Schritt konnten die Folienprojektoren ausgemustert werden. Mit dem Visualizer kann nämlich alles möglich auf die Leinwand projiziert werden: eine Buchseite, Notizen aus einer Gruppenarbeit, ein Lösungsblatt oder sogar ein Gegenstand.

 

 

Mit dem Wechsel zur IP-Telefonie im 2017 wurde auch der Provider gewechselt. Da das "Schulen-ans-Internet"-Angebot der Swisscom auf dem Land immer noch nur bescheidene Bandbreiten erlaubt, wurde für unser Netzwerk mit bis zu 80 Benutzern gleichzeitig zu langsam. Mit unserem neuen Provider Quickline (GAG Grenchen) sind nun unsere Telefonanschlüsse und der Zugang zum Internet auf dem aktuellen Stand der Technik.

 

Nach 6 Betriebsjahren werden im 2018 die Ultrabooks durch 28 MacBook Air 13'' ersetzt. Die Schülergeräte werden neu nicht mehr durch Lehrpersonen administriert und gewartet. Die Firma Anykey ist auf die Verwaltung von iOS- und macOS-Geräten spezialisiert und verwaltet über 35'000 Geräte zentral für Schulen. Aus der Ferne werden für alle Geräte gemeinsam Updates gemacht, Apps verteilt und Einstellungen aktualisiert. 

Als Folge des Corona-Fernunterrichts und wegen höherer Schülerzahlen wird die Anzahl Laptops auf total 46 erhöht, daneben stehen unterdessen über 50 iPads für den Fremdsprachenunterricht zur Verfügung.

 

Auch die Eltern wollen einen Blick ins Klassenbuch werfen können. Deshalb liegt es nicht mehr auf dem Lehrerpult, sondern im Internet.

Mit dem digitalen Klassenbuch "Helloclass" von Swisscom ist es einfach, den Überblick zu behalten. Dort stehen die Hausaufgaben, Datum und Lernziele für Tests oder der Termin für einen Vortrag. 

Die Kommunikation mit den Eltern läuft ab dem Schuljahr 2023/24 über KLAPP. Dort können Arzttermine, Krankheitsausfälle oder freie Halbtage der Schule gemeldet werden, ohne dass Telefonzeiten eingehalten werden müssen.

Für die Schule entfällt das mühsame Weiterleiten der Abwesenheitsmeldungen, alle betroffenen Lehrpersonen sehen sogleich in der App, wer wann fehlt und warum.

Elternbriefe, Terminlisten und wichtige Informationen können direkt an die Eltern versendet werden, egal ob diese die Klapp-App auf dem Handy haben, lieber am Computer die Website klapp.mobi aufrufen oder es vorziehen, eine E-Mail zu erhalten.

Der Schritt vom gemeinsamen Gerätepool zu persönlichen Geräten wird 2023-2025 schrittweise vollzogen.

Die 7. Klassen erhalten beim Eintritt in die OS "eigene" iPads mit Hülle, integrierter Tastatur und Stift, erstmals im Herbst 2023. Die verbleibenden Klassen nutzen weiterhin den bestehenden Gerätepool, der innerhalb von zwei Jahren nach und nach abgelöst wird.

Wir nutzen weiterhin die Dienste der Firma Anykey für die Beschaffung, Einrichtung und Verwaltung der Geräte.

Neu können Arbeitsblätter digital, aber trotzdem handschriftlich mit Tablet und Stift ausgefüllt werden. Zusammen mit den zahlreichen Möglichkeiten der MS-365-Plattform, insbesondere mit MS-Teams, werden wir die Papierflut einzudämmen versuchen.